KOMPETENZEN / INDIKATIONEN

Unsere Klinik zeichnet sich durch ein umfangreiches Spektrum medizinischer Kompetenzen aus, die darauf abzielen, Ihnen die bestmögliche Versorgung und Betreuung zu bieten. Mit einem engagierten Team von hochqualifizierten Fachkräften und modernster medizinischer Ausstattung sind wir stolz darauf, eine breite Palette von Kompetenzen zu präsentieren, die es uns ermöglichen, auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen.

Unsere Kompetenzen im Überblick:

  • Allergologie

     

    + ALLERGIEN GEGENÜBER BIENEN- UND WESPENGIFT SOWIE GGF. HYPOSENSIBILISIERUNG

    Allergien auf Insektengifte (Biene und Wespen bzw. Hummel und Hornissen) sind gar nicht so selten. Es wird vermutet, dass in Deutschland jedes Jahr mehrere Patienten an einer Insektengiftallergie versterben. Wegweisend für eine Insektengiftallergie sind Hautreaktionen entfernt von der Stichstelle. Häufig treten am Körper kleine Quaddeln, wie nach Kontakt mit Brennnesseln oder Mückenstichen, auf. Diese Hautreaktionen sind oft Vorzeichen einer schwer verlaufenden Insektengiftallergie, die sich von Stich zu Stich verstärken kann. Eine entsprechende Diagnostik (Bluttest und Hauttest) wird bei uns durchgeführt. Bei Nachweis einer Insektengiftallergie ist die einzig mögliche Therapie die Durchführung einer Hyposensibilisierungsbehandlung, bei der in aufsteigenden Dosierungen Bienen- oder Wespengift verabreicht wird. Diese Therapie gewährleistet einen Schutz und kann lebensrettend sein. Begleitend wird bei einer Insektengiftallergie ein Notfallset verschrieben.

     

    + INHALATIONSALLERGIEN (BAUMPOLLEN, GRÄSERPOLLEN, HAUSSTAUBMILBEN ETC.)

    Die häufigste Form einer Allergie auf Inhalationsallergene ist der Heuschnupfen. In der Blühphase kommt es zu Augenjucken, Nasenlaufen und Niesen. In weiterer Form kann es zu einem Etagenwechsel kommen, sodass auch dem Heuschnupfen ein Asthma bronchiale werden kann. Eine frühzeitige allergologische Abklärung ist deshalb wichtig, da präventiv ggf. eine Hyposensibilisierungsbehandlung eingeleitet werden kann.

     

    + KONTAKTALLERGIEN (Z. B. AUF LEDERMATERIALIEN ODER PFLASTER)

    Hierbei handelt es sich um eine Allergie gegenüber Arbeits- oder Umweltstoffen wie z. B. gegerbtes Leder, Zement, Metalle und insbesondere vorkommende Stoffe wie z. B. Kolophonium (Baumharz), Propolis (verwandt mit dem Bienenwachs), Pflanzenbestandteile wie z. B. Ringelblumensalbe. Kontaktallergien kommen häufig im Bereich der Hände vor, da man in diesem Bereich viel mehr Kontakt mit diesen Substanzen hat. Im Bereich des Körpers kommen häufig Kontaktallergien gegenüber Duftstoffen (Parfum), aber auch mit Metallen (Jeans-Knopf) in Frage.

     

    + MEDIKAMENTENALLERGIEN INKLUSIVE PROVOKATIONSTESTUNGEN

    Medikamentenallergien können sich als Soforttyp oder als verzögerte Reaktionen darstellen. Beim Soforttyp handelt es sich häufig um einen allergischen Schock oder eine Urtikaria, beim verzögerten Typ um ein Arzneiexanthem. Eine entsprechende allergologische Testung ist erforderlich, sodass eine Allergie nachgewiesen wird oder auch ausgeschlossen werden kann.

     

    + PROVOKATIONSTESTUNGEN / LEBENDSTICHPROVOKATIONEN MIT INSEKTEN

    Nach Durchführung einer Hyposensibilisierungsbehandlung wird in unserem Hause zur Erfolgskontrolle eine Lebendstichprovokation mit Bienen oder Wespen angeboten. Hierbei erfolgt ein Lebendstich unter Überwachung der lebenswichtigen Parameter durch unsere Anästhesie-Abteilung.

     

  • Allgemeine Dermatologie

     

    + ATOPISCHES EKZEM / NEURODERMITIS

    Die Neurodermitis ist eine Erkrankung, die häufig bereits im Kindesalter beginnt. Sie ist charakterisiert durch Ekzeme, die insbesondere im Bereich der Gelenkbeugen auftreten. Häufig vergesellschaftet sind Allergien. Die Ursache dieser Erkrankung ist genetisch bestimmt. Im Blut sind häufig erhöhte IgE-Werte nachweisbar. Diese Erkrankung darf nicht mit der Psoriasis / Schuppenflechte verwechselt werden, bei der Allergien keine oder nur eine geringe Rolle spielen.

     

    + AUTOIMMUNERKRANKUNGEN

    Von Autoimmunerkrankungen spricht man, wenn sich körpereigene Zellen gegen den eigenen Körper richten. Man kann in diesen Fällen von einem fehlgeleiteten Immunsystem sprechen. In diesen Fällen handelt es sich nicht um ein schwaches Immunsystem, sondern um ein fehlgeleitetes Immunsystem. Das Immunsystem muss in diesen Fällen nicht gestärkt, sondern entsprechend dem Krankheitsbild kanalisiert und gedämpft werden. Voraussetzung ist eine entsprechende Diagnostik bei Autoimmunerkrankung und die entsprechende Einwertung der Erkrankung hinsichtlich der Therapiemöglichkeiten.

     

    + PSORIASIS/ SCHUPPENFLECHTE

    Die Schuppenflechte ist eine Erkrankung, die genetisch vorbestimmt ist. Diese Erkrankung ist, sozusagen, dem Patienten „in die Wiege gelegt“. Die Schuppenflechte kann in jedem Lebensalter ausbrechen, je früher der Krankheitsbeginn, desto schlechter die Prognose. Ein besonderes Problem stellt die Psoriasis-Arthritis dar, bei der die Schuppenflechte mit einer chronisch entzündlichen Gelenkerkrankung, ähnlich der rheumatoiden Arthritis/ Rheuma, einhergehen

     

    + CHRONISCHES HAND- & FUSSEKZEM

    Chronische Hand- und Fußekzeme/ dyshidrotisches oder dyshidrosiformes Hand- und Fußekzeme: Bei diesen Erkrankungen handelt es sich häufig um eine Sonderform der Neurodermitis. Diese Erkrankungen entstehen oft mit kleinen, juckenden Bläschen im Bereich der Hände und Füße. Nach einem nässenden und stark juckenden Stadium entsteht dann häufig ein chronisches Ekzem. Auch diese Erkrankungen setzen eine genetische Disposition voraus. Hiervon abgegrenzt werden müssen Hand- und auch ggf. Fußekzeme auf dem Boden von Kontaktallergien. Eine diagnostisch wichtige Einordnung dieser Erkrankung ist wichtig und für die weitere Therapie entscheidend.

     

    + PRURIGO

    Bei dieser Erkrankung handelt es sich häufig um eine Sonderform des atopischen Ekzems/ Neurodermitis. Die Erkrankung ist charakterisiert durch stark juckende Knoten im Bereich des oberen Rückens sowie der Streckseiten der Arme und Beine. Das Verteilungsmuster entsteht durch chronischen Juckreiz und ständiges Kratzen, wodurch neue stark juckende Knoten entstehen.

     

    + URTIKARIA

    Bei der Urtikaria handelt es sich um eine Nesselsucht. Diese kann auf dem Boden einer Allergie (z. B. auf Arzneimittel) auftreten, weshalb oft eine schnelle und notfallmäßige Behandlung erforderlich ist. Häufig entsteht die Urtikaria auch spontan ohne einen Auslöser wie Allergien auf Nahrungsmittel oder Medikamente. Bei den meisten Patienten verschwindet die Urtikaria wieder von selbst, bei einem Teil der Patienten entwickelt sich eine chronisch spontane Urtikaria. Von dieser spricht man, wenn die Erkrankung länger als sechs Wochen besteht. In diesem Fall ist eine ausführliche Diagnostik und eine Therapieeinleitung mit Antihistaminika oder immunsuppressiven Medikamenten oder eine immunmodulierende Therapie (Biologika) erforderlich.

     

    + INFEKTIONSERKRANKUNGEN (Z.B. ERYSIPEL, ZOSTER)

    Häufig bei uns behandelte Infektionserkrankungen sind. Das Erysipel (Eintritt von Bakterien in die Haut, so dass eine beginnende Blutvergiftung entstehen kann). Zoster, worunter man eine Viruserkrankung der Haut auf dem Boden von Windpockenviren versteht, die zeitlebens einer Windpockenerkrankung in der Haut bleiben. Eine zielgerichtete Therapie mit Antibiotika oder mit Medikamenten, die Viren bekämpfen, ist notwendig.

     

    + T- UND B-ZELL-LYMPHOME

    T-Zell-Lymphome der Haut äußern sich häufig als Mycosis fungoides oder Sézary-Syndrom. Die Ursache dieser Erkrankung ist ungeklärt, jedoch kann diese Erkrankung mit einer stadiengerechten Therapie positiv beeinflusst werden. Häufig treten Lymphome der Haut auch als s. g. Zweitlymphom auf, wenn bereits ein weiteres Lymphom (z. B. im Bereich der blutbildenden Zellen) besteht.

     

    + ULCUS CRURIS/ CHRONISCHE WUNDEN

    Unter einem Ulcus cruris versteht man einen offenen Hautdefekt am Unterschenkel. Dieser kann bedingt sein durch ein chronisches Venenleiden, eine Erkrankung der Arterien oder nach Verletzung. Eine ausführliche Diagnostik ist notwendig, um entsprechende Therapien einzuleiten.

     

  • Operative Dermatologie/ Tumorchirurgie

    + AKNE INVERSA

    Die Acne inversa bzw. Hidradenitis suppurativa zeichnet sich durch chronische Entzündungen im Bereich der Leisten und der Achselhöhlen aus. In diesen Bereichen entstehen immer wieder entzündliche Abszesse, die nicht abheilen und ein übelriechendes Exsudat aussondern. Bewährt haben sich hier die großflächige Exzision sowie die Deckung mit einem Spalthauttransplantat. Ggf. ist die Vorbehandlung mit einem Antibiotikum erforderlich.

     

    + BASALZELLKARZINOMEN

    Basalzellkarzinom treten häufig im Gesicht auf, da die Sonneneinstrahlung im Laufe des Lebens die Entstehung dieser Tumore begünstigt. Basalzellkarzinome wachsen lokal zerstörend, haben jedoch den Vorteil, dass Metastasen/ Tochtergeschwülste nicht auftreten. Basalzellkarzinome im Gesicht sollten möglichst frühzeitig operiert werden, sodass eine Operation möglichst klein gehalten werden kann. Je früher eine Operation stattfindet, desto besser die Prognose. Basalzellkarzinome können auch im Bereich des Körpers auftreten und äußern sich oft in Form von roten Flecken.

     

    + SPINOZELLULÄREN KARZINOMEN

    Unter spinozellulären Karzinomen versteht man Stachelkarzinome, die in den belichteten Arealen des Körpers, insbesondere am Kopf, Unterarmen und Handrücken auftreten. Spinozelluläre Karzinome sind oft Spätschäden einer jahrzehntelangen Sonnenbelastung. Spinozelluläre Karzinome beginnen häufig als aktinische Keratosen (oberflächliche Verhornungsstörungen der Haut/ Krebsvorstufen) und können sehr große Ausmaße annehmen. Diese Karzinome können metastasieren, wobei als erste Filterstation häufig die Lymphknoten betroffen sind. Eine frühzeitige operative Therapie ist notwendig. Anfangsstadien können auch vereist, mit dem Laser oder mit Photodynamischer Therapie behandelt werden.

     

    + MELANOMEN

    Melanome stellen die bösartigsten Tumore im Bereich der Dermatologie dar. Sie entstehen häufig in den belichteten Arealen des Körpers und entwickeln sich häufig aus Muttermalen. Eine frühe Diagnose ist wichtig. Muttermale, die an Größe zunehmen, ihre Farbe verändern oder stark jucken, sind verdächtig und sollten dringend durch einen Dermatologen inspiziert werden.

     

  • Phlebologie

     

    + ENTZÜNDLICHE GEFÄSSERKRANKUNGEN

    Arterielle und venöse Durchblutungsstörungen, aber auch entzündliche Gefäßerkrankungen, Systemerkrankungen oder Neubildungen können ein offenes Bein verursachen. Die weitaus häufigste Ursache für ein offenes Bein sind jedoch Venenerkrankungen, allen voran Krampfadern, sofern sie Hautabflussstrecken betreffen, und Zustände nach thrombotischen Erkrankungen. Nur die exakte Abklärung der Ursache eines offenen Beines kann zur zielgerichteten Therapie führen.

     

    + KRAMPFADERN

    Krampfadern entstehen weit überwiegend anlagebedingt bzw. durch familiäre Veranlagung. Erweiterungen oberflächlicher Venen bzw. Klappenschäden führen zu Störungen im Abtransport des Blutes aus der betroffenen Extremität. Die Folge sind nicht nur kosmetisch störende Schlängelungen im betroffenen Venensegment, sondern auch Stauungen, die zur Volumen- und schließlich Druckbelastung des umgebenden Gewebes führen. Chronische Folgen liegen insbesondere darin, dass sich Haut und Weichteile nicht mehr gegen Bagatellverletzungen und Keime wehren können. Dies führt zu Hautentzündungen, Verhärtungen und offenen Stellen mit oft langfristig schlechter Heilungstendenz. Akute Folge eines gestörten Bluttransports in einen oberflächlichen Venenabschnitt können Gerinnselbildungen, d. h. Oberflächenthrombosen sein, die gemeinhin als Venenentzündung bezeichnet werden. Krampfadern können harmlos sein oder aber Komplikationspotential besitzen. Eine Klärung kann leicht durch eine Ultraschalluntersuchung erfolgen.

     

    + LYMPHÖDEME

    Lymphabflussstörungen vor allem in den Beinen können auf einer angeborenen Veranlagung beruhen, aber auch Folge einer vorangegangenen Erkrankung, Verletzung oder Operation sein. Lymphödeme können zu chronischen Stauungszuständen der Beine oder Arme führen und bedürfen einer sorgfältig individuell abgestimmten Therapie.

     

    + TIEFE VENENTHROMBOSE

    Zu den häufigsten Erkrankungen des tiefen Venensystems gehört die tiefe Beinvenenthrombose. Sie entsteht dann, wenn Blut in den tiefen Beinvenen nicht ungehindert bzw. zu langsam fließt. Durch die resultierende Abflussbehinderung kann es zu schweren Stauungen in der betroffenen Extremität kommen. Langzeitschäden sind möglich. Die gefürchtetste akute Komplikation der Thrombose ist die Lungenembolie.

     

     

  • Proktologie

     

    Hämorrhoiden hat eigentlich jeder. Sie haben die Funktion, den Schließmuskel zu unterstützen. Hämorrhoiden sind Blutgefäße, die im Bereich des Enddarms einen Schwellkörper ausbilden. Sie sitzen zwischen dem Mastdarm und dem After mit seinem Schließmuskel. 

    Probleme bereiten Sie dann, wenn sie übermäßig stark anschwellen, sich entzünden oder sich in ihnen kleine Blutgerinnsel bilden. Ursachen hierfür sind, neben einer angeborenen Veranlagung, häufig auch in den Lebensgewohnheiten zu suchen. Verstopfung, häufig wenig Flüssigkeitszufuhr, starke körperliche Belastungen wie schweres Heben und auch falsche Analhygiene können zu einem Hämorrhoidalleiden führen. 

    Erste Anzeichen für ein Hämorrhoidalleiden sind Juckreiz im Bereich des Afters, ggf. auch Nässen und im fortgeschrittenen Stadium auch evtl. Blut auf dem Toilettenpapier oder beim Stuhlgang. Dies ist zunächst kein Grund für übertriebene Besorgnis, sollte jedoch abgeklärt werden.

    Falsch ist die unkritische Anwendung von Hämorrhoiden-Salben und -Zäpfchen, die häufig zu Kontaktallergien führen können. Zusatzstoffe, wie örtliche Betäubungsstoffe oder pflanzliche Inhaltsstoffe, sind häufig für eine Allergie im Analbereich verantwortlich.

    Richtig ist die ärztliche Abklärung des Hämorrhoidalleidens, wobei hier das Zusammenwirken mehrerer Fachärzte notwendig ist. Denn insbesondere das Vorliegen von Blut im Stuhl kann auch ein Alarmzeichen sein und sollte deshalb abgeklärt werden, um eine bösartige Erkrankung auszuschließen.

     

THERAPIEN

Willkommen zu unserem breiten Spektrum an Therapieangeboten! In unserer Klinik legen wir höchsten Wert darauf, Ihnen eine umfassende Palette an Therapiemöglichkeiten anzubieten, um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu fördern. Unsere erfahrenen und einfühlsamen Fachkräfte arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um maßgeschneiderte Therapiepläne zu erstellen, die Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden.

Unsere Therapieangebote umfassen:

 

  • Konservative Therapien

     

    + BALNEOTHERAPIE / SOLEBAD / BALNEO-PHOTO-THERAPIE

    Die Hautabteilung des SALUS Gesundheitszentrums ist direkt über eine Pipeline mit der SALINE in Bad Reichenhall verbunden. Diese speist unser Therapiebecken mit frischer natürlicher 26%iger Alpensole. Die Anwendung von hochprozentiger Salz-Sole-Lösung hat sich insbesondere bei der Behandlung der Schuppenflechte bewährt. Durch Salz werden Hautschuppen gelöst sowie die Haut sensibler und empfänglicher für die positiven Effekte einer UV-Licht-Therapie.

     

    + CIGNOLIN/ DITHRANOL

    Bei dieser Therapieform handelt es sich um eine klassische Therapie bei Psoriasis vulgaris. Cignolin wurde ursprünglich aus dem Harz des südamerikanischen Araroba-Baumes hergestellt und wird nun in synthetischer Form bei der Psoriasis angewendet. Bei dieser Therapie kommt es zu einer Hautreizung, unter der sich die Schuppenflechte bessert.

     

    + LICHTTHERAPIE/ UV-THERAPIE

    Unsere Therapielichtabteilung ist mit modernen UV-Licht-Geräten ausgestattet. Angeboten werden Bestrahlungen im Bereich von UVA, UVB-311-nm, Bade-PUVA, systemische PUVA sowie UVA1-Therapie. Die Anwendung von UV-Licht hat sich insbesondere bei der Behandlung der Schuppenflechte und des atopischen Ekzems/ Neurodermitis bewährt. Die Anwendung von UV-Licht sollte jedoch nicht unkritisch erfolgen, weshalb eine Lichttherapie nach stattgehabten Hauttumoren (z. B. Basalzellkarzinome, spinozellulären Karzinome, Melanome) nicht erfolgen sollte.

     

    + THERAPIE MIT SALBEN UND CREMES

    Eine speziell auf die Erkrankung des Patienten abgestimmte Therapie mit Salben und Cremes ist für einen Behandlungserfolg unerlässlich. Nach stationärer Aufnahme erfolgt die Festlegung eines Therapieplanes, der die Anwendung von therapeutischen und pflegenden Salben und Cremes beinhaltet.

     

  • Operative Therapien

     

    + EINZEITIGE EXZISIONEN

    Unter einer einzeitigen Exzision versteht man die Entfernung einer gut- oder bösartigen Hautveränderung mit Wundverschluss in gleicher Sitzung. Dieses Verfahren ist das meist angewendete Verfahren im Bereich der operativen Dermatologie. Bei diesem Verfahren werden als Wundverschlüsse meistens spezielle Nahttechniken angewendet.

     

    + PHLEBEKTOMIE

    Über winzige Stiche können oberflächliche, auch große Krampfadern mit einem kleinen Häkchen entfernt werden.

     

    + PLASTISCHE KONSTRUKTIVE EINGRIFFE

    Bei diesen Eingriffen handelt es sich häufig um ein- und zweizeitige Eingriffe, bei denen besondere Verschlusstechniken wie Hautrotationen erfolgen.

     

    + SPALTHAUTTRANSPLANTATIONEN

    Dieses Verfahren wird bei großflächigen Operationen und Wunden angewendet. Bei diesem Verfahren wird meist im Bereich des Oberschenkels Haut in einer Schichtdicke von 0,3 mm abgenommen und auf den entsprechenden Defekt verpflanzt.

     

    + VENENSTRIPPING

    Über einen kleinen Schnitt im Bereich der Leiste oder der Kniekehle wird der betroffene erkrankte Venenabschnitt mit einer Sonde entfernt.

     

    + ZWEIZEITIGE EXZISIONEN

    Bei diesem Verfahren handelt es sich zunächst um die Entfernung des Tumors sowie die anschließende Untersuchung des Tumors im Mikroskop. Die Wunde bleibt während dieser diagnostischen Zeit offen, d. h. sie wird während der ersten Operation nicht verschlossen. Offene Wunden entzünden sich nur sehr selten, sodass dieser Zeitraum bis zu mehrere Wochen betragen kann, bevor ein Wundverschluss stattfindet.

  • Medikamentöse Therapie / Systemtherapie

     

    + ACITRETIN / ALITRETINOIN

    Diese Präparate sind aus der Gruppe der Vitamin-A-Säure-Präparate und werden bei Verhornungsstörungen, z. B. Handekzemen eingesetzt. Bei diesen Präparaten ist eine Empfängnisverhütung dringend erforderlich, dies ist insbesondere bei Frauen im gebärfähigen Alter zu beachten, da bei Eintreten einer Schwangerschaft unter diesem Medikament mit einer Missbildung des Kindes zu rechnen ist.

     

    + AZATHIOPRIN

    Azathioprin wird bei uns häufig zur Behandlung der Autoimmunerkrankung, insbesondere der blasenbildenden Hauterkrankungen, eingesetzt.

     

    + BIOLOGIKA

    Diese Substanzklasse stellt die neueste Therapieform zur Behandlung der Psoriasis sowie der Psoriasis-Arthropathie dar. Das Nebenwirkungsprofil ist günstiger einzuschätzen als bei den klassischen immunsuppressiven Therapien. Diese Medikamente sind sehr teuer, weshalb zunächst die klassischen Therapieverfahren (s. o.) auszuschöpfen sind.

     

    + CICLOSPORIN

    Ciclosporin ist eine Substanz, die das Immunsystem leicht unterdrückt, ebenso wie Methotrexat. Es wird eingesetzt, um einen cortisonähnlichen Effekt im Körper zu bewirken, jedoch ohne die typischen Cortisonnebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Auch bei diesem Medikament ist eine regelmäßige Kontrolle der Laborparameter erforderlich.

     

    + DAPSON

    Dieses Präparat wirkt antigranulomatös und wird eingesetzt insbesondere zur Behandlung der Prurigo bzw. der Prurigoform des atopischen Ekzems.

     

    + FUMARSÄUREESTERN / FUMARDERM®

    Fumarsäureestern/ Fumarderm® werden seit Jahrzehnten zur Therapie der Psoriasis angewendet. Fumarsäure ist wirksam auf der Haut, jedoch nicht jedoch bei einer Gelenkbeteiligung (Psoriasis Arthropathie). Nebenwirkungen sind häufig Probleme im Magen-Darm-Bereich sowie mögliche Blutbildveränderungen. Regelmäßige Laborkontrolluntersuchungen sind erforderlich.

     

    + METHOTREXAT

    Methotrexat wird seit über dreißig Jahren zur Behandlung der Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis arthropathie (Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung) sowie gelegentlich auch zur Behandlung des atopischen Ekzems eingesetzt. Methotrexat ist eine immunsuppressive Therapie. Regelmäßige Kontrolle der Laborparameter ist erforderlich.

     

     

  • Anästhesie

     

    Behandlungsspektrum der anästhesiologischen Abteilung (Narkose-Abteilung) der Klinik für Dermatologie und Allergologie des SALUS Gesundheitszentrums Bad Reichenhall:

    Unsere Klinik verfügt über zwei Eingriffsräume sowie eine angeschlossene anästhesiologische Abteilung (Narkose-Abteilung). Die meisten unserer operativen Eingriffe werden in Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) durchgeführt.

    Bei größeren Eingriffen erfolgt die Überwachung unserer Patienten durch die Anästhesie-Abteilung. Neben den Eingriffen in örtlicher Betäubung erfolgen unsere Operationen auch in:

    • Vollnarkose

    • Intubations-Narkose

    • Spinalanästhesie/ Sattelblockanästhesie, insbesondere bei proktologischen Operationen

    • Dämmerschlaf

     

ALLES UM IHREN AUFENTHALT

Als zugelassenes Akutkrankenhaus nach § 108 SGB V und Plankrankenhaus des Freistaates Bayern kann eine Aufnahme in die Hautklinik SALUS Gesundheitszentrum zur akutstationären Behandlung jederzeit sichergestellt werden. Für eine Behandlung in der Hautklinik benötigen Sie einen Einweisungsschein Ihres Haus-, Haut- oder anderen Facharztes. Fragen Sie danach! Alternativ kann die Notwendigkeit für eine stationäre Aufnahme im direkt angeschlossenen ambulanten Medizinischen Versorgungszentrum in Bad Reichenhall festgestellt werden. Auch privat versicherte Patienten können jederzeit zur stationären Behandlung aufgenommen werden. Die Hautklinik ist ein vom Verband der privaten Krankenversicherungen e. V. anerkanntes Akutfachkrankenhaus im Sinne des § 4, Abs. 4 MB/KK.

Bitte beachten Sie, dass Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen nicht durchgeführt werden.
Wir beraten Sie gerne über Ihre Möglichkeiten. Bitte stimmen Sie im Falle einer Einweisung die Formalitäten im Vorfeld telefonisch ab.

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ZUWEISERINFORMATION

Stationäre Einweisung: +49 (0)8651/708 150 oder +49 (0)8651/708 151

Eine zeitnahe Aufnahme Ihrer Patienten, eine enge Zusammenarbeit mit Ihrer Praxis und eine moderne medizinische Behandlung Ihrer Patienten sind uns wichtig. 

Ein interdisziplinäres fachärztliches Behandlungsteam mit den Fachrichtungen Dermatologie, Allergologie, Phlebologie, Chirurgie, Innere Medizin, Plastische Chirurgie und Proktologie wird unterstützt durch ein dermatologisch und internistisch geschultes Pflegeteam. 

 
Die Klinik ist nach § 108 SGB V als Akutkrankenhaus für Dermatologie, Allergologie und Dermatochirurgie zugelassen. Sowohl Patienten der gesetzlichen als auch Patienten der privaten Krankenversicherungen können im stationären Bereich und, falls erwünscht, im ambulanten Bereich (z. B. für ambulante Operationen am Krankenhaus § 115b SGB V) versorgt werden. 

Laut  der Zuweisebefragung 2021:

LAGE DER KLINIK

Die Klinik liegt inmitten des Berchtesgadener Landes in Oberbayern.

Hohe Berge, klare Flüsse und nicht zuletzt die Menschen, die in dieser schönen Region leben, machen diese Gegend mit seinem hohen Erholungsfaktor so liebens- und sehenswert. Angrenzend an die Fußgängerzone von Bad Reichenhall und den königlichen Kurpark, ca. 400 m vom Bahnhof entfernt, finden Sie die Hautklinik SALUS Gesundheitszentrum in einer ruhig gelegenen und ansprechenden Umgebung.

Im Flusstal der Saalach ist das Klima trotz der alpinen Lage vergleichsweise mild.

Umringt von den Bergen Predigtstuhl, Zwiesel, Lattengebirge, Hochstaufen, Untersberg und den Loferer Steinbergen bildet sich das Bad Reichenhaller Alpenklima. Die Winde führen die Luft aus der bewaldeten Umgebung heran und sorgen für frische Luft zum Durchatmen. Das milde Alpenklima ist allergenarm, wohltuend und befreiend für die Atemwege.

Die Möglichkeiten der Umgebung können Sie ausschließlich im Rahmen einer ambulanten Behandlung bzw. vor- oder nach einem stationären Aufenthalt nutzen.